Sommertipps für Katzen
Deine Wohnung solltest Du so kühl wie möglich halten. Es ist schwierig bei Dachgeschosswohnungen, dass ist klar. Lüfte spätabends, über Nacht bis in die frühen Morgenstunden. Danach solltest Du die Fenster und Jalousinen. Gerade wenn sie von der Sonne bestrahlt werden, macht es Sinn die Wohnung abzudunkeln.
Offene Fenster und Balkone solltest Du katzensicher natürlich gestalten um Stürze zu vermeiden.
Kühle Plätze kannst Du auch schaffen, wenn du feuchte Handtücher oder Kühlmatten auslegst. Alternativ kannst Du gefrorene Kühlakkus oder eingefrorene Wasserflaschen hinlegen. Diese am besten unter den
Bettchen oder Liegeplätzen platzieren, sodass die Katzen nur indirekt gekühlt werden und es nicht zu kalt wird.
Wenn du deine Katze mit einem feuchten Tuch oder feuchten Händen abreibst, entsteht durch das trocknende Wasser eine Verdunstungskühle. Putzt sie sich danach ausführlich, ist dieser Effekt ebenso vorhanden.
Ventilatoren sollten zur Sicherheit nur unter Aufsicht genutzt werden. Viele Katzen mögen den direkten Luftzug nicht. Diesen kannst Du vermindern, in dem du ein feuchtes Handtuch darüberlegst. Durch die verdunstende Feuchtigkeit entsteht ein zusätzlicher Kühleffekt.

Ausführliche Spielstunden verlege in die frühen Morgenstunden und den späten Abend, wenn nicht so heiß ist. Auch da solltest du aber ein Auge auf deine Katzen haben und eine Spielsituation nicht eskalieren lassen. Spätestens wenn die Katze stark atmet oder gar hechelt sollte das Spielen abgebrochen werden. Clickern und Arbeit für den Kopf (z.B. Fummelbretter) können hier eine Alternative sein.
Helle, sehr kurzhaarige Katzen sind gefährdet für Sonnenbrand. Häufig entsteht dieser an den Ohren und im Gesicht. Eben dort, wo das Fell kurz oder wenig vorhanden ist. Hier kann eine Sonnencreme, zum Beispiel eine sensitiv Kindersonnencreme, mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mind. 30) helfen.
Wichtig ist es, alle Katzen ausführlich zu kämmen. Eine komplette Schurr für Langhaartiger sollte nur mit Bedacht gemacht werden, denn das Fell kann auch vor Wärmeeinstrahlung schützen. Bei alten und kranken Tieren kann
es Erleichterung bringen, beim Rest hilft es sie zu kämmen.
Bei Freigängern solltest Du schauen, dass sie tagsüber in der Wohnung bleiben, oder aber draußen schattige und kühle Rückzugsmöglichkeiten bieten. Durch eine Katzenklappe können die Katzen zum Beispiel selbst wählen, ob sie rein gehen oder draußen bleiben möchten.
Draußen kannst du eine Art Kühlbox bauen. Eine große Styroporkiste und darin, mit einem Tuch abgedeckt gefrorene Wasserflaschen, bietet eine Abkühlmöglichkeit.

Transporte solltest Du nur mit Bedacht machen. Wenn der Tierarzt an heißen Tagen nicht unbedingt notwendig ist, dann verschiebe den Termin um einige Zeit. Ist er dringend notwendig und handelt es sich nicht um einen Notfall, dann lege den Termin am besten in die frühen Morgenstunden oder auf abends. Das Auto ist im Idealfall bereits vor Fahrtantritt herunter gekühlt, indem die Klimaanlage vorher läuft oder das Auto (mit offenen Fenstern) im
Schatten geparkt wurde.
Ganz wichtig: auch nicht für kleine Erledigungen deine Tiere oder deine Kinder im Auto lassen! Die Folge ist ein lebensbedrohlicher Hitzschlag, der bei warmen Temperaturen schon in wenigen Minuten entstehen kann.






